Skip to content
Suchen Sie nach Produkten und Lösungen von InterSystems, Karrieremöglichkeiten und mehr.

Umfassende Transparenz für neue digitale Geschäftsmodelle: Wie Verwaltungsschalen die Industrie voranbringen

Verwaltungsschalen als Schlüssel für neue digitale Geschäftsmodelle
Verwaltungsschalen als Schlüssel für neue digitale Geschäftsmodelle

Die multiplen Krisen der letzten Jahre stellen deutsche Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Sie müssen nun beispielsweise weitaus mehr als zuvor für Energie und Rohstoffe zahlen. Zudem lässt sich in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen ein Rückgang der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen feststellen.

Um die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage zu überwinden, kommt es auf die richtigen Maßnahmen an. Das umfasst vor allem die Erschließung neuer Umsatzquellen mithilfe innovativer digitaler Geschäftsmodelle und eine deutliche Kostensenkung. Aber wie gewinnen Mitarbeiter den erforderlichen Überblick für fundierte Entscheidungen? Abhilfe versprechen die Konzepte hinter dem IT-Architekturmodell Data Fabric und der sogenannten Verwaltungsschale, auch als Asset Administration Shell (AAS) bekannt. Zusammen optimieren sie die Integration und Analyse von Daten enorm. Dadurch können Unternehmen neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln und Ansatzpunkte für die Kostensenkung finden. Zugleich bleiben sie gegenüber Behörden und Geschäftspartnern immer auskunftsfähig, da für Reportings und Kooperationen alle relevanten Daten unmittelbar zur Verfügung stehen. Wie die beiden erwähnten Konzepte genau aussehen, erklärt dieser Blogbeitrag.

Mit Asset Administration Shells stets alle Daten im Blick behalten

Verwaltungsschalen sind standardisierte digitale Zwillinge, die jeweils das virtuelle Abbild eines realen Gegenstands beziehungsweise Assets darstellen. Sie bieten einen umfassenden Überblick über die Daten, die zu einem Gegenstand vorliegen. Das kann zum Beispiel ein Produkt mit seinen einzelnen Komponenten sein. Alle Daten dieses Produkts werden über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg in einer Asset Administration Shell erfasst und strukturiert. Als Grundlage dafür dient die Standardisierung der Industrial Digital Twin Association (IDTA). Der offene, branchenunabhängige Standard legt den Aufbau und die Nomenklatur des Datenmodells fest und schafft damit die Voraussetzung für eine reibungslose übergreifende Datenerfassung und -analyse. 

Verwaltungsschalen als Schlüssel für neue digitale Geschäftsmodelle

Einmal implementiert, bieten Asset Administration Shells viele Vorteile. Unternehmen, Geschäftspartner und Zulieferer können sie mitsamt der Daten untereinander weitergeben. Das sorgt in der Wertschöpfungskette für mehr Transparenz und steigert die Effizienz der Zusammenarbeit.

Außerdem sehen Mitarbeiter alle verfügbaren Daten über ein Produkt oder auch eine Maschine in der Werkhalle. Das versetzt sie in die Lage, neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Anhand der Daten lässt sich auch schneller erkennen, was aktuell in der eigenen Produktion und Logistik passiert. Das hilft dabei, stets fundierte Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zu ergreifen, die beispielsweise Kosten senken oder durch die Optimierung von Prozessen zu weniger CO2-Emissionen und daher zu mehr Nachhaltigkeit führen.

Durch die genaue Übersicht der Verwaltungsschalen können Unternehmen zudem einfacher und vor allem korrekt über ihre Prozesse berichten. In der Folge erfüllen sie problemlos und ohne großen weiteren Aufwand alle Compliance-Anforderungen.

Noch mehr Erkenntnisse gewinnen Mitarbeiter durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Die Anwendungsbeispiele reichen bis zu präskriptiven Analysen, die datenbasiert eine Reihe konkreter Handlungsempfehlungen für die Steuerung von Prozessen unterbreiten. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, die gesammelten Daten zu nutzen, um geeignete Produktions- und Logistikprozesse weitgehend zu automatisieren und damit zusätzlich Zeit und Kosten zu sparen.

Anpassung des Datenmanagements ist alternativlos

Um Verwaltungsschalen zu füllen, müssen Unternehmen eine große Menge unterschiedlicher Daten aus diversen Quellen zusammenführen, harmonisieren und normalisieren. Mit einer modernen Datenplattform wie InterSystems IRIS gelingt es, zwischen internen und externen Systemen ein Data Fabric zu implementieren und dadurch Interoperabilität zu erreichen. Daten können so mühelos miteinander verknüpft und in einer Single Source of Truth (SSOT) vereint werden. Die Datenintegration funktioniert mit dieser IT-Architektur besonders einfach, schnell und kostengünstig. Alle relevanten Daten der einzelnen Assets stehen deshalb für die Aufnahme in Asset Administration Shells bereit. InterSystems IRIS bietet außerdem Zugriff auf umfangreiche Analysefunktionen, die unter anderem präskriptive Analysen ermöglichen.

Zwei Faktoren treiben jetzt die Entwicklung des Datenmanagements von Unternehmen voran. Auf der einen Seite birgt eine Modernisierung des Datenmanagements enorme Vorteile und fördert die Wettbewerbsfähigkeit. Auf der anderen Seite müssen Unternehmen inzwischen auch einige Berichtspflichten erfüllen. Das in jüngster Zeit viel zitierte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist nur ein Beispiel dafür. Nach der Einführung von InterSystems IRIS können Mitarbeiter in kurzer Zeit eigene Verwaltungsschalen erstellen. So bleiben Unternehmen hinsichtlich ihrer Compliance auskunftsfähig und verfügen zugleich über eine einheitliche Datenbasis für neue digitale Geschäftsmodelle und vielversprechende Projekte, die Innovationen hervorbringen.

RELATED TOPICS