Unternehmen, die sich auf immer dynamischere Lieferketten umstellen, benötigen eine digitale Transformation für Echtzeit-Transparenz über erweiterte Lieferkettenpartner hinweg, die auf analytisch gewonnenen Erkenntnissen beruht
Einführung
Die Ereignisse der vergangenen Jahre haben die globalen Lieferketten auf bisher nicht dagewesene Weise gefordert. Angesichts der globalen Pandemie, geopolitischer Spannungen und Konflikte, logistischer Engpässe, Einschränkungen bei Geräten, Arbeitskräftemangel, Inflationsdruck und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit sahen sich Unternehmen gezwungen, die Schwachstellen des Betriebs umfangreicher globaler Lieferketten erneut unter die Lupe zu nehmen.
Dabei wurden Abhängigkeiten aufgedeckt, deren Existenz zwar durchaus bekannt war, nicht aber, welche Schwachstellen sie im Endeffekt darstellen würden. Jetzt stellt sich die Erkenntnis ein, dass das „Next Normal“ wahrscheinlich durch zunehmende Einschränkung von Ressourcen gekennzeichnet sein wird. Unternehmen haben daher erheblich steigende Kosten weitgehend akzeptiert und konzentrieren sich stattdessen vorwiegend auf die Verbesserung der Resilienz ihrer Lieferketten, um unterbrechungsfreie Lieferungen zu gewährleisten.
IDCs Supply Chain Survey vom März 2022 zufolge kann der Umgang mit Risiken sehr unterschiedlich aussehen: So erhöhen Unternehmen die Lieferantenvielfalt, stellen von schlanken auf dynamische Netzwerke um, nehmen ihre Optionen für Nearshoring und Reshoring unter die Lupe und gleichen diese Entscheidungen mit ihren Nachhaltigkeitsinitiativen (Umwelt, Soziales, Governance) ab, die immer stärker Grundbestandteil des Unternehmens werden.
Wollen Unternehmen – ganz unabhängig von der Branche – Resilienz in diesem immer dynamischeren Umfeld erreichen, müssen sie Daten geschickt nutzen – für mehr Transparenz, die Ableitung zeitnaher Intelligence aus fortschrittlicher Analytik und zur Entwicklung der erforderlichen Agilität des Unternehmens für ein rasches Handeln, sobald Handlungsanstöße ermittelt werden.
Auf einen Blick
WAS WICHTIG IST
Herkömmliche Ansätze für das Datenmanagement können die neuen geschäftlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen: Diese erfordern eine Kombination aus vernetzten Echtzeitdaten, Selfservice sowie hochgradiger Automatisierung, Geschwindigkeit und Intelligence.
WICHTIGSTE ERKENNTNIS
Der Abstand zwischen digitalisierten und nicht digitalisierten Unternehmen hinsichtlich der Umsatzleistung wird immer größer.