Ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) ist ein Softwaresystem, das die Speicherung, den Abruf und die Bearbeitung von Daten ermöglicht. Es fungiert als Schnittstelle zwischen Benutzern und Datenbanken und ermöglicht effiziente Datenoperationen.
DBMS bieten mehrere Schlüsselfunktionen:
- Datendefinition: Erstellen und Ändern von Datenbankstrukturen
- Datenmanipulation: Einfügen, Aktualisieren und Löschen von Daten
- Datenabfrage: Abrufen bestimmter Informationen
- Zugriffskontrolle: Verwaltung von Benutzerberechtigungen und Sicherheit
Beliebte DBMS sind MySQL und PostgreSQL. Jedes System bietet einzigartige Funktionen und Möglichkeiten, um den unterschiedlichen organisatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Grundlagen von DBMS
Eine effektive Datenorganisation ist entscheidend für die Leistung und Benutzerfreundlichkeit der Datenbank. Daten werden in der Regel in Tabellen gespeichert, die aus Zeilen (Datensätzen) und Spalten (Feldern) bestehen.
Das Datenbankschema definiert die Gesamtstruktur, einschließlich:
- Tabellen und ihrer Beziehungen
- Datentypen für jedes Feld
- Beschränkungen und Regeln für die Datenintegrität
Datenmodelle helfen, diese Strukturen zu visualisieren. Zu den gängigen Modellen gehören:
- Relational: Verwendet Tabellen mit vordefinierten Beziehungen
- Objektorientiert: Stellt Daten als Objekte mit Attributen und Methoden dar
- NoSQL: Bietet flexible Schemata für unstrukturierte Daten
Eine ordnungsgemäße Datenorganisation gewährleistet eine effiziente Speicherung, einen schnellen Abruf und eine genaue Berichterstattung über die Informationen innerhalb des Datenbanksystems.
Datenbankmodelle und -typen
Datenbankverwaltungssysteme verwenden verschiedene Modelle zur Organisation und Strukturierung von Daten. Diese Modelle bestimmen, wie Daten im System gespeichert, abgerufen und in Beziehung gesetzt werden.
Relationales Datenbankmanagementsystem
Relationale Datenbankmanagementsysteme (RDBMS) organisieren Daten in Tabellen mit Zeilen und Spalten. Jede Tabelle stellt eine Entität dar, und die Beziehungen zwischen den Entitäten werden über Schlüssel hergestellt.
RDBMS verwenden SQL (Structured Query Language) zur Abfrage und Bearbeitung von Daten. Sie führen eine Normalisierung durch, um die Datenredundanz zu verringern und die Datenintegrität zu gewährleisten. Beliebte RDBMS-Plattformen sind Oracle Database, MySQL und Microsoft SQL Server. Diese Systeme bieten ACID (Atomicity, Consistency, Isolation, and Durability) Konformität und gewährleisten so Datenkonsistenz und Zuverlässigkeit. Transaktionen in RDBMS sorgen für Atomarität, Konsistenz, Isolierung und Dauerhaftigkeit.
Einige moderne RDBMS, wie InterSystems IRIS®, bieten hybride Funktionen, die relationale und nicht-relationale Funktionen in einer einzigen Plattform kombinieren.
NoSQL DBMS und Typen
NoSQL-Datenbanken bieten flexible Datenmodelle, die unstrukturierte und halbstrukturierte Daten verarbeiten können. Sie sind auf Skalierbarkeit und Leistung in verteilten Umgebungen ausgelegt.
Zu den NoSQL-Datenbanktypen gehören:
- Dokumentendatenbanken: Speichern von Daten in JSON-ähnlichen Dokumenten (z. B. MongoDB)
- Key-Value Stores (Schlüssel-Wert-Speicher): Einfache Schlüssel-Wert-Paare für schnellen Abruf (z. B. Redis)
- Spaltenfamilien-Datenbanken: Speichern von Daten in Spaltenfamilien (z. B. Cassandra)
- Graphdatenbanken: Optimierung für vernetzte Daten (z. B. Neo4j)
NoSQL-Systeme opfern oft einige ACID-Eigenschaften für eine höhere Skalierbarkeit und Leistung. Sie eignen sich gut für Big-Data-Anwendungen und Echtzeit-Webanwendungen. Plattformen wie InterSystems IRIS integrieren NoSQL- und relationale Funktionen und bieten Flexibilität bei der Datenmodellierung und -abfrage.
Datenbankarchitektur und Komponenten
Datenbankmanagementsysteme bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um Daten effizient zu speichern, abzurufen und zu verwalten. Zu den Kernelementen gehören die Datenbank-Engine, der Abfrageprozessor und verschiedene Kataloge zur Speicherung von Metadaten.
Datenbank-Engine und Abfrageprozessor
Die Datenbank-Engine ist die zentrale Komponente, die für die Speicherung und den Abruf von Daten zuständig ist. Sie verarbeitet Lese- und Schreibvorgänge auf den physischen Speichergeräten. Der Abfrageprozessor interpretiert die Benutzerabfragen und führt sie aus. Sie analysiert SQL-Anweisungen, optimiert Abfragepläne und koordiniert den Datenzugriff durch die Speicher-Engine. Die Optimierungs-Engine analysiert die Abfragen, um den effizientesten Ausführungspfad zu ermitteln. Dabei werden Faktoren wie Tabellengrößen, Indizes und verfügbare Ressourcen berücksichtigt. Der Log-Manager verfolgt alle Datenbankänderungen und ermöglicht so die Wiederherstellung im Falle von Systemausfällen. Es zeichnet Transaktionen auf und sorgt für die Konsistenz der Daten.
Metadaten und Kataloge
Der Systemkatalog speichert Informationen über die Datenbankstruktur, einschließlich Tabellendefinitionen, Spaltentypen und Beziehungen zwischen Tabellen.
Metadatenkataloge enthalten detaillierte Informationen über Datenobjekte, wie Tabellen, Ansichten und Indizes. Diese Metadaten helfen dem DBMS, Daten effizient zu verwalten und darauf zuzugreifen.
Das Datenbankwörterbuch dient als Referenz für alle Objekte innerhalb der Datenbank. Er enthält Informationen über Benutzerberechtigungen, Einschränkungen und gespeicherte Prozeduren.
Diese Kataloge spielen eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Abfragen und der Durchsetzung der Datenintegrität. Sie versorgen das DBMS mit den notwendigen Informationen zur Verwaltung komplexer Datenstrukturen und -beziehungen.
Datendefinition und -manipulation
Datenbankverwaltungssysteme bieten leistungsfähige Werkzeuge zur Definition von Datenstrukturen und zur Bearbeitung gespeicherter Informationen. Diese Funktionen ermöglichen es den Benutzern, Datenbanken effizient zu erstellen, zu ändern und mit ihnen zu interagieren.
Tabellen, Zeilen und Spalten
Tabellen bilden die Kernstruktur von relationalen Datenbanken. Sie bestehen aus Zeilen (Datensätzen) und Spalten (Feldern), die die Daten logisch organisieren. Jede Tabelle stellt eine Entität oder ein Konzept dar, wie z. B. Kunden oder Produkte.
Spalten definieren die Attribute der Entität. Eine Kundentabelle kann zum Beispiel Spalten für Name, Adresse und Telefonnummer enthalten. Jede Spalte hat einen bestimmten Datentyp wie Text, Zahl oder Datum.
Die Zeilen enthalten die eigentlichen Dateneinträge. Jede Zeile in einer Tabelle entspricht einem einzelnen Datensatz oder einer Instanz der Entität. Zum Beispiel würde jede Zeile in einer Kundentabelle einen einzigen Kunden darstellen.
Primärschlüssel identifizieren jede Zeile eindeutig, während Fremdschlüssel Beziehungen zwischen Tabellen herstellen. Diese Struktur ermöglicht eine komplexe Datenmodellierung und effiziente Abfragen.
SQL und Datenbankoperationen
SQL spielt eine zentrale Rolle bei der Interaktion mit und der Verwaltung von relationalen Datenbanken. SQL ermöglicht es den Benutzern, verschiedene Operationen mit Daten durchzuführen, von einfachen Abfragen bis hin zu komplexen Datenmanipulationen.
Die Rolle von Structured Query Language (SQL)
SQL dient als Standardsprache für die Kommunikation mit relationalen Datenbankmanagementsystemen. Es ermöglicht Benutzern, Daten in Datenbanken zu erstellen, zu lesen, zu aktualisieren und zu löschen. SQL bietet Befehle zur Definition von Datenbankstrukturen, zur Datenmanipulation und zur Zugriffskontrolle.
Zu den grundlegenden SQL-Operationen gehören SELECT-Anweisungen zum Abrufen von Daten aus Tabellen, INSERT zum Hinzufügen neuer Datensätze, UPDATE zum Ändern vorhandener Daten und DELETE zum Löschen von Datensätzen. Diese Befehle bilden die Grundlage der Datenbankinteraktionen.
SQL unterstützt auch fortgeschrittenere Funktionen wie Joins, die Daten aus mehreren Tabellen kombinieren, und Aggregationen zur Zusammenfassung von Daten. Es ermöglicht die Erstellung von Ansichten, gespeicherten Prozeduren und Triggern zur Verbesserung der Datenbankfunktionalität.
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Datendefinitionssprache (DDL)
Data Definition Language ist eine Teilmenge der SQL-Befehle, die zur Definition und Verwaltung von Datenbankstrukturen verwendet wird. Mit DDL-Anweisungen können Benutzer Datenbankobjekte wie Tabellen, Indizes und Ansichten erstellen, ändern und löschen.
Zu den wichtigsten DDL-Befehlen gehören:
- CREATE: Legt neue Datenbankobjekte an
- ALTER: Ändert bestehende Objektstrukturen
- DROP: Entfernt Objekte aus der Datenbank
- TRUNCATE: Löscht alle Daten aus einer Tabelle unter Beibehaltung ihrer Struktur
DDL verarbeitet auch Constraints (Einschränkungen), die die Datenintegrität erzwingen. Zu den üblichen Einschränkungen gehören:
- NOT NULL: Stellt sicher, dass eine Spalte immer einen Wert enthält
- UNIQUE: Verhindert doppelte Werte in einer Spalte
- PRIMARY KEY: identifiziert jede Zeile eindeutig
- FOREIGN KEY: Bewahrt die referenzielle Integrität zwischen Tabellen
Data Manipulation Language (DML)
DML ist eine andere Untergruppe von SQL-Befehlen, die zur Bearbeitung von Daten in Datenbanktabellen verwendet werden. Mit diesen Operationen können Benutzer Informationen einfügen, aktualisieren, löschen und abrufen.
Die vier grundlegenden DML-Operationen sind:
- SELECT: Abrufen von Daten aus einer oder mehreren Tabellen
- INSERT: Fügt neue Zeilen in eine Tabelle ein
- UPDATE: Ändert bestehende Daten in einer Tabelle
- DELETE: Entfernt Zeilen aus einer Tabelle
DML-Anweisungen verwenden häufig Klauseln wie WHERE, um Bedingungen für die Auswahl oder Änderung von Daten anzugeben. Mit Joins können Benutzer Daten aus mehreren Tabellen auf der Grundlage verwandter Spalten kombinieren.
Zu den erweiterten DML-Funktionen gehören Unterabfragen, die eine Abfrage in einer anderen verschachteln, und Transaktionen, die mehrere Operationen in einer einzigen Arbeitseinheit zusammenfassen, um die Datenkonsistenz zu wahren.
Fortgeschrittene SQL-Techniken
Fortgeschrittene SQL-Techniken gehen über das Abrufen und Bearbeiten von Grunddaten hinaus. Sie umfassen komplexe Abfragen, Leistungsoptimierung und Datenanalysefunktionen.
Unterabfragen ermöglichen die Verschachtelung von SELECT-Anweisungen innerhalb anderer SQL-Befehle, was eine komplexere Datenextraktion ermöglicht. Fensterfunktionen bieten Möglichkeiten zur Durchführung von Berechnungen über Gruppen von Zeilen, die sich auf die aktuelle Zeile beziehen.
Common Table Expressions (CTEs) vereinfachen komplexe Abfragen, indem sie in handlichere Teile zerlegt werden. Indizes verbessern die Abfrageleistung, indem sie die Datenabrufe beschleunigen.
SQL unterstützt auch Transaktionen und gewährleistet so die Datenintegrität bei mehreren Operationen. Benutzerdefinierte Funktionen erweitern die Möglichkeiten von SQL und ermöglichen benutzerdefinierte Operationen, die auf spezifische Anforderungen zugeschnitten sind.
Sicherheit und Datenintegrität
Datenbanksicherheit und Datenintegrität sind grundlegende Aspekte von Datenbankverwaltungssystemen. Sie schützen sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff und sorgen dafür, dass die Daten korrekt und konsistent bleiben.
Zugangskontrolle und Authentifizierung
Die Zugriffskontrolle schränkt ein, wer Daten in einer Datenbank einsehen oder ändern kann. Bei der Benutzerauthentifizierung werden Identitäten überprüft, bevor der Zugang gewährt wird. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle weist Berechtigungen auf der Grundlage von Arbeitsfunktionen zu.
Die Multi-Faktor-Authentifizierung fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie mehrere Formen der Überprüfung erfordert. Dazu können Passwörter, biometrische Daten oder Sicherheits-Token gehören.
Regelmäßige Audits helfen, potenzielle Schwachstellen in den Zugangskontrollen zu erkennen. Automatisierte Überwachungstools können verdächtige Aktivitäten erkennen und Administratoren auf mögliche Sicherheitsverletzungen aufmerksam machen.
Verkapselung und Verschlüsselung
Die Kapselung isoliert Daten und interne Datenbankfunktionen von externen Anwendungen. Dies verhindert die direkte Manipulation von Daten und verringert das Risiko von Angriffen.
Die Verschlüsselung schützt Daten, indem sie in ein unlesbares Format umgewandelt werden. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sichert die Daten während der Übertragung. Die Verschlüsselung im Ruhezustand schützt die gespeicherten Daten.
Transport Layer Security (TLS) verschlüsselt die Daten bei der Übertragung zwischen Clients und Servern. Die Verschlüsselung auf Datenbankebene schützt bestimmte Spalten oder Tabellen mit sensiblen Informationen.
Transaktionsmanagement und Gleichzeitigkeit
Transaktionsmanagement und Gleichzeitigkeitskontrolle sind grundlegende Aspekte von Datenbanksystemen. Sie gewährleisten Datenintegrität und -konsistenz, wenn mehrere Benutzer gleichzeitig auf Daten zugreifen und diese ändern.
ACID-Eigenschaften
Transaktionen in Datenbanksystemen folgen den ACID-Eigenschaften:
- Atomarität: Ein Vorgang wird als eine einzige, unteilbare Einheit behandelt. Sie wird entweder vollständig abgeschlossen oder schlägt vollständig fehl.
- Konsistenz: Transaktionen halten die Datenbank in einem gültigen Zustand. Alle Beschränkungen und Regeln werden durchgesetzt.
- Isolation: Gleichzeitige Transaktionen stören sich nicht gegenseitig. Jede Transaktion scheint isoliert ausgeführt zu werden.
- Dauerhaftigkeit: Sobald eine Transaktion festgeschrieben ist, sind ihre Änderungen dauerhaft und überstehen Systemausfälle.
Mechanismen zur Steuerung der Gleichzeitigkeit
Gleichzeitigkeitskontrollmechanismen verhindern Konflikte, wenn mehrere Benutzer auf gemeinsame Daten zugreifen. Zu den gängigen Techniken gehören:
- Auf Sperren basierende Protokolle: Transaktionen müssen Sperren auf Datenelemente erwerben, bevor sie auf diese zugreifen. Dadurch wird verhindert, dass andere Transaktionen die gleichen Daten gleichzeitig ändern.
- Zeitstempelbasierte Protokolle: Jeder Transaktion wird ein eindeutiger Zeitstempel zugewiesen. Konflikte werden auf der Grundlage dieser Zeitstempel aufgelöst.
- Optimistische Gleichzeitigkeitssteuerung: Transaktionen werden ohne Sperren durchgeführt. Konflikte werden zum Zeitpunkt der Übergabe geprüft und gegebenenfalls gelöst.
- Multiversions-Gleichzeitigkeitskontrolle: Es werden mehrere Versionen von Datenelementen verwaltet, um gleichzeitigen Lesezugriff ohne Blockierung zu ermöglichen.
Diese Mechanismen sorgen für ein Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit des gleichzeitigen Zugriffs und dem Erfordernis der Datenkonsistenz. Sie ermöglichen eine effiziente Nutzung der Systemressourcen, verhindern Datenkonflikte und gewährleisten die Isolierung von Transaktionen.
Sicherung, Wiederherstellung und Wartung
Eine wirksame Datenbankverwaltung erfordert solide Sicherungsstrategien und gut geplante Wiederherstellungsverfahren. Regelmäßige Wartungsaufgaben gewährleisten optimale Leistung und Datenintegrität.
Strategien für die Datensicherung
Die Methoden der Datenbanksicherung hängen von den Systemanforderungen und dem Datenvolumen ab. Vollständige Sicherungen erfassen die gesamte Datenbank, während inkrementelle Sicherungen nur die Änderungen seit der letzten Sicherung speichern. Differenzielle Backups speichern alle Änderungen seit dem letzten vollständigen Backup.
Die automatische Planung hilft, konsistente Backups zu erhalten. Viele Unternehmen setzen eine Kombination aus täglichen inkrementellen und wöchentlichen vollständigen Backups ein. Dieser Ansatz schafft ein Gleichgewicht zwischen Speicherbedarf und Wiederherstellungsgeschwindigkeit.
Cloud-basierte Sicherungslösungen bieten Skalierbarkeit und externe Speicherung. Sie können herkömmliche Backups vor Ort ergänzen oder ersetzen. Die Verschlüsselung schützt sensible Daten während der Übertragung und Speicherung.
Durch regelmäßiges Testen der Backups wird sichergestellt, dass sie bei Bedarf erfolgreich wiederhergestellt werden können. Diese Praxis hilft, Probleme zu erkennen und zu lösen, bevor ein echter Notfall eintritt.
Planung der Wiederherstellung im Katastrophenfall (Disaster Recovery Planning)
Ein umfassender Disaster-Recovery-Plan beschreibt die Schritte zur Wiederherstellung des Datenbankbetriebs nach einer größeren Störung. Dieser Plan sollte Folgendes umfassen:
- Recovery Time Objective (RTO): Maximal akzeptable Ausfallzeit
- Recovery Point Objective (RPO): Maximal akzeptabler Datenverlust
- Prioritätenliste der kritischen Datenbanken und Anwendungen
- Detaillierte Wiederherstellungsverfahren für verschiedene Szenarien
Die geografische Replikation erstellt Datenbankkopien an mehreren Standorten. Diese Strategie schützt vor standortweiten Ausfällen und Naturkatastrophen. Automatisierte Failover-Mechanismen können bei einem Ausfall des Primärsystems schnell auf eine Standby-Datenbank umschalten.
Die Point-in-Time-Wiederherstellung ermöglicht die Wiederherstellung einer Datenbank zu einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Auftreten eines Fehlers. Diese Fähigkeit ist wertvoll, um Datenbeschädigungen oder versehentliche Löschungen zu beheben.
Regelmäßige Übungen helfen den Teammitgliedern, Wiederherstellungsprozeduren zu verinnerlichen. Bei diesen Übungen werden verbesserungswürdige Bereiche ermittelt und die Bereitschaft des Personals für tatsächliche Notfälle sichergestellt.
Aufkommende Technologien in der Datenbankverwaltung
Datenbankverwaltungssysteme werden kontinuierlich weiterentwickelt, um den modernen Datenanforderungen gerecht zu werden. Neue Technologien verbessern die Leistung, Skalierbarkeit und Flexibilität für Unternehmen jeder Größe.
Verteiltes SQL und Cloud DBMS
Verteilte SQL-Datenbanken sind auf dem Vormarsch, da Unternehmen skalierbare, konsistente Lösungen für Cloud- und Microservices-Umgebungen suchen. Diese Systeme bieten hohe Konsistenz und horizontale Skalierbarkeit über mehrere Knoten oder Rechenzentren hinweg.
Cloud-native Datenbanken sind so konzipiert, dass sie die Vorteile der Cloud-Infrastruktur voll ausschöpfen. Sie bieten Elastizität, automatische Skalierung und nahtlose Integration mit Cloud-Diensten. Viele herkömmliche etablierte Datenbankanbieter bieten inzwischen Cloud-Versionen ihrer Produkte an.
Funktionen zur gemeinsamen Nutzung von Daten werden immer häufiger eingesetzt, so dass Unternehmen Daten sicher über verschiedene Abteilungen hinweg oder sogar mit externen Partnern austauschen können. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und hilft, Datensilos zu überbrücken.
DBMS in der Automatisierung und KI
Künstliche Intelligenz verändert die Datenbankverwaltungssysteme. KI-gestützte Tools können Routineaufgaben wie Leistungsoptimierung, Kapazitätsplanung und Abfrageoptimierung automatisieren. Dies verringert die Arbeitsbelastung der Datenbankadministratoren und verbessert die Gesamteffizienz des Systems.
Algorithmen für maschinelles Lernen werden in DBMS integriert, um vorausschauende Analysen und die Erkennung von Anomalien zu ermöglichen. Diese Funktionen helfen Unternehmen, einen größeren Nutzen aus ihren Daten zu ziehen und potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie kritisch werden.
Automatisierte Datenbankmanagementsysteme sind auf dem Vormarsch. Diese Tools nutzen KI, um verschiedene Aspekte der Datenbankverwaltung zu bewältigen, darunter Sicherung und Wiederherstellung, Sicherheit und Leistungsüberwachung. Dank dieser Automatisierung können sich die IT-Teams auf strategischere Aufgaben konzentrieren.
Wie InterSystems IRIS Ihr Datenbankmanagement revolutionieren kann
InterSystems IRIS geht über herkömmliche Datenbankmanagementsysteme hinaus, indem es eine umfassende Multi-Model-Plattform bietet, die den komplexen Datenanforderungen moderner Unternehmen gerecht wird.
Mit seiner Fähigkeit, relationale, Dokumenten-, Key-Value- und Graph-Datenmodelle in einem einzigen System zu verarbeiten, bietet InterSystems IRIS eine beispiellose Flexibilität und Effizienz.
Diese Vielseitigkeit bedeutet, dass Sie nicht nur Datenbanken erstellen, sondern ein robustes Daten-Ökosystem aufbauen, das sich an Ihre sich entwickelnden Geschäftsanforderungen anpassen kann. InterSystems IRIS zeichnet sich aus durch:
- Datenintegration: Nahtlose Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen und Formaten.
- Echtzeit-Analytik: Verarbeiten und analysieren Sie Daten, sobald sie eintreffen, um sofortige Erkenntnisse zu gewinnen.
- Skalierbarkeit: Skalieren Sie einfach nach oben oder unten, wenn Ihr Datenvolumen wächst, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
- Erweiterte Sicherheit: Schützen Sie Ihre wertvollen Datenbestände mit modernsten Sicherheitsfunktionen.
Mit seiner leistungsstarken SQL-Unterstützung und den intuitiven Datendefinitionswerkzeugen vereinfacht InterSystems IRIS den Prozess der Erstellung, Verwaltung und Optimierung Ihrer Datenbanken.
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Häufig gestellte Fragen zu DBMS
Netzwerk-DBMS erlauben mehrere Eltern-Kind-Beziehungen. Objektorientierte DBMS speichern Daten als Objekte, ähnlich wie objektorientierte Programmiersprachen.
Relationale Datenbanken gewährleisten die Datenkonsistenz durch ACID-Eigenschaften. Bei nicht-relationalen Datenbanken haben Skalierbarkeit und Leistung oft Vorrang vor strikter Konsistenz.
DBMS verwalten auch den gleichzeitigen Zugriff, die Sicherung und Wiederherstellung. Sie bieten Schnittstellen für Benutzer und Anwendungen zur effizienten Interaktion mit den gespeicherten Daten.
Zugriffskontrolllisten (Access control lists - ACLs) definieren Benutzerrechte. DBMS führen auch Prüfprotokolle, um Datenänderungen und Zugriffsversuche zu verfolgen.
DBMS unterstützen den gleichzeitigen Zugriff, so dass mehrere Benutzer gleichzeitig mit den Daten arbeiten können. Sie bieten auch Sicherungs- und Wiederherstellungsmechanismen, um Datenverluste zu verhindern.