Healthix verbessert die Versorgungskoordination mit HealthShare und klinischen Warnungen in Echtzeit

In jedem Gesundheitssystem besteht ein tiefgreifendes Spannungsverhältnis zwischen dem Schutzbedarf persönlicher Gesundheitsdaten und der Notwendigkeit, diese für eine bessere Versorgung weiterzugeben. Im Bundesstaat New York müssen Plattformen zum Austausch von Patientendaten, wie Healthix im Großraum New York City, die schriftliche Zustimmung der Patienten besitzen, bevor Ärzte auf ihre Daten zugreifen können. Leistungserbringer oder Einrichtungen, die Daten mit Healthix austauschen, holen in der Regel während des Besuchs eines Patienten dessen Zustimmung ein. Was aber geschieht, wenn der Patient in eine Notaufnahme eingeliefert wird, in der er keine Healthix-Einverständniserklärung unterschrieben hat und auch nicht unterschreiben kann? Was passiert, wenn er zum Beispiel wichtige Informationen über seinen Herzzustand nicht weitergeben kann?

Healthix, die größte öffentliche Plattform zum Patientendatenaustausch in den USA, nutzt InterSystems HealthShare®, um einen einheitlichen Patientendatensatz für mehr als 16 Millionen Personen zu erfassen und zu pflegen, Daten mit mehr als 600 Gesundheitsorganisationen auszutauschen, mehr als 6.000 Standorte miteinander zu verbinden und mehr als 7 Millionen Warnmeldungen zu klinischen Ereignissen pro Jahr an Leistungserbringer zu senden. Die Statistiken des Healthix-Systems zeigen, dass wichtige, verwertbare Patientendaten in diesem und vielen anderen Fällen oft nicht übermittelt werden können – fast 6,5 Millionen Mal im untersuchten Jahr, weil keine unterzeichnete Einverständniserklärung vorliegt. Klinikern, Pflegemanagern und Patienten wird dadurch möglicherweise die Chance auf eine bessere Versorgungs- und Pflegekoordination genommen.

Der Bundesstaat New York hat strenge Gesetze und Richtlinien für den Austausch von Patientendaten, die auch die Zustimmung der Patienten zum Informationsaustausch vorschreiben. In der Erkenntnis, dass ein breiterer Austausch von Patientendaten die Patientensicherheit, die Koordination der Versorgung und die Versorgungsergebnisse verbessert, hat der Staat vor einigen Jahren seine Richtlinien für Fälle geändert, in denen ein Arzt bereits eine Behandlungsbeziehung mit einem Patienten unterhält, aber dieser die Healthix-Einverständniserklärung noch nicht unterzeichnet hat. Mit dieser Änderung nutzte Healthix HealthShare, um in kürzester Zeit ein neues Informationsaustauschprogramm namens Essential Alerts zu entwickeln.

Essential Alerts informiert Kliniker, die bereits eine Beziehung zu einem Patienten haben, in Echtzeit über Änderungen des Versorgungsstatus ihrer Patienten in der Notaufnahme und in vielen anderen Bereichen, wobei die strengen staatlichen Richtlinien zur Patienteneinwilligung eingehalten werden.

So könnte beispielsweise ein betreuender Arzt darüber informiert werden, dass der Patient mit Brustschmerzen in die Notaufnahme eines von nahezu allen Krankenhäusern in der Region New York City eingeliefert wurde. Auch wenn der Patient in einem Healthix-Einwilligungsformular noch nicht ausdrücklich seine Zustimmung zur Weitergabe dieser Informationen gegeben hat. Essential Alerts liefert dem Arzt nur eine begrenzte Anzahl wichtiger und verwertbarer Informationen im Vergleich zu den Informationen, die mit der Einwilligung geliefert werden können. Diese Informationen umfassen die Identität des Patienten, Ort, Datum und Uhrzeit des Ereignisses, Hauptbeschwerde, Erstdiagnose und einen Hinweis darauf, dass Labor- oder andere Ergebnisse verfügbar sein werden, sobald der Patient seine Zustimmung erteilt.

Leistungserbringer und Gesundheitsorganisationen, die an einer Accountable Care Organization (ACO) oder einem Performing Provider System (PPS) teilnehmen, können Healthix beispielsweise eine Liste ihrer Hochrisikopatienten oder Patienten mit chronischen Erkrankungen zur Verfügung stellen. Mit Echtzeit-Datenfeeds von mehr als 180 Organisationen aus der ganzen Region ist es wahrscheinlich, dass diese Patienten bereits im einheitlichen Patientendatensatz von Healthix erfasst sind. Wenn ein Patient von Interesse mit dem Gesundheitssystem interagiert, erkennt Healthix die Statusänderung und kann eine entsprechende Warnung an die Leistungserbringer und Pflegemanager senden, die sie benötigen.

Das Versprechen elektronischer Patientenakten (ePA) besteht darin, dass alle Informationen, die für eine optimale und koordinierte Versorgung benötigt werden, jederzeit verfügbar sind. Doch die Realität sieht anders aus. Ein typischer Medicare-Patient geht beispielsweise jedes Jahr im Durchschnitt zu zwei hausärztlichen Versorgungen und fünf Fachärzten von vier verschiedenen Organisationen.

Bei einer Gruppe von Patienten mit vier oder mehr chronischen Erkrankungen müssen die Hausärzte die Versorgung mit 86 Ärzten in 36 verschiedenen Praxen koordinieren.

Für alle Patienten werden die Patientendaten auf die verschiedenen ePA verteilt, die von diversen Ärzten, Versorgungssystemen und medizinischen, sozialen und verhaltenstherapeutischen Praxen verwendet werden. Healthix ergänzt die in der Region New York City eingesetzten KIS-geführten elektronischen Patientenakten durch die Erstellung einer einheitlichen, vollständigen und aggregierten Patientenakte mit HealthShare. Für eine bessere Koordination der Versorgung, Pflege und Patientensicherheit.