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Northwell Health nutzt eine Milliarde Datenpunkte für Innovationen in Versorgungs- und Pflegekoordination

Northwell Health

Female medical doctor using laptop while sitting against window in hospital

UNTERNEHMEN: Northwell Health

HERAUSFORDERUNG: Durch bestehende Datensilos kann die Versorgung nur schwer und nicht digital koordiniert werden. Daten müssen aus diversen Quellen zusammengeführt werden, um auch Kohorten für Volksgesundheit und klinische Studien zu identifizieren und Risiken besser zu kontrollieren.

ERGEBNIS: Bessere, fundiertere Versorgung durch einen einheitlichen Patientendatensatz und schnellere, innovativere Nutzung der Daten.

Northwell Health mit Sitz auf Long Island, New York, ist eines der größten privaten Gesundheitssysteme in den Vereinigten Staaten. Das Wachstum des Unternehmens wurde vereinfacht, indem die Unternehmensleitung sich dafür entschied, die bei übernommenen Unternehmen eingesetzten unterschiedlichen ePA nicht radikal zu verwerfen und zu ersetzen. Stattdessen nutzt Northwell InterSystems HealthShare®, um Informationen aus den unterschiedlichen ePA und anderen klinischen Systemen in seinen 23 Krankenhäusern, 655 ambulanten Einrichtungen und mehr als 18.500 angeschlossenen Ärzten zusammenzuführen, zu integrieren, zu speichern und zu nutzen.

Mit dem einheitlichen Patientendatensatz von HealthShare (HealthShare Unified Care Record) verfügt Northwell nun über eine Gesundheitsdatenplattform mit über einer Milliarde Datenpunkten. Dazu gehören acht Millionen Patienten und Hunderte Millionen von Diagnosen, Beobachtungen, Ergebnissen und anderen Informationen. Northwell hat HealthShare implementiert und diese Daten zur Verbesserung der Versorgung und ihrer Koordinierung, der Verbesserung der Ergebnisse und der Unternehmensleistung genutzt.

Jim Heiman, Direktor für klinische Informationssysteme, Patientendatenaustausch und Unternehmensarchitekt für Interoperabilität,
Northwell Health

Lotsen auf dem Weg zur Innovation

Northwell lernte HealthShare im Rahmen eines Pilotprojekts mit Healthix kennen, der landesweit größten öffentlichen Plattform zum Patientendatenaustausch, die ebenfalls HealthShare nutzt. Das Projekt testete die Prämisse, dass der Austausch von Patientendaten die Koordination der Versorgung und die Ergebnisse für Frauen mit Risikoschwangerschaften verbessern kann. Für Northwell stellte dies auch einen Test von HealthShare dar, da es die gemeinsame Nutzung geburtshilflicher Informationen durch einen Zusammenschluss von mehr als 100 Leistungserbringern erforderte. Innerhalb dieses Verbundes sind dabei drei verschiedene ambulante ePA-Instanzen, zwei verschiedene stationäre ePA-Systeme und zwei Zentren für pränatale Bildgebung mit ihren eigenen Ultraschall-Befundungssystemen im Einsatz.

Das Pilotprojekt war in mehrfacher Hinsicht erfolgreich. Wichtige Daten folgten der Patientin, wo immer sie mit dem Gesundheitssystem in Berührung kam. Wenn beispielsweise eine werdende Mutter mit hohem Risiko in die Notaufnahme eingeliefert wurde, benachrichtigte das System automatisch ihren Geburtshelfer sowie ihren Hausarzt und gab den Ärzten in der Notaufnahme sofortigen Zugriff auf ihre gesamte Krankengeschichte. Wenn die Laborergebnisse ein Problem für die Mutter oder das Baby signalisierten, erhielt der aufnehmende Arzt eine Warnung in Form einer Meldung im ePA-System für die Geburtshilfe.

Ausweitung der Versorgungskoordination und Steigerung der Effizienz

Nach dem Erfolg des Pilotprojekts übernahm Northwell HealthShare, um die Vorteile des einheitlichen Patientendatensatzes und der damit verbundenen Anwendungen zu nutzen. Bei seinem ersten großen Projekt nutzte Northwell HealthShare als Grundlage für eine Anwendung zur Versorgungskoordination namens Care Tool. Care Tool identifiziert Risikopatienten, bewertet den Bedarf, teilt Versorgungspläne zwischen Leistungserbringern und Standorten, unterstützt effiziente Arbeitsabläufe und liefert Qualitätskennzahlen für eine kontinuierliche Verbesserung. In einer ersten Bewertung stellte Northwell fest, dass die Verwendung von Care Tool zu folgenden Ergebnissen führte:

  • 6 % weniger erneute Aufnahmen bei Patienten mit Herzklappenersatz
  • 18 bis 28 % mehr Patienten, die nach Hause statt in eine qualifizierte Pflegeeinrichtung entlassen werden
  • Geringeres Risiko von Infektionen
  • Bis zu 56 % mehr Inanspruchnahme der netzwerkinternen häuslichen Pflege, was eine bessere Qualitätskontrolle ermöglicht
  • Größere Patientenzufriedenheit
Jim Heiman, Northwell Health

Ein zweigleisiger Ansatz schützt ePA

Mit seinen inzwischen bewährten Fähigkeiten zur Datenaggregation und Verbesserung der Versorgungskoordination sah Northwell in HealthShare die Möglichkeit, einen parallelen Ansatz zur Innovation zu verfolgen. Jener stellt sicher, dass die unternehmenskritischen ePA-Systeme von Northwell stabil und sicher bleiben, während ihre Daten von HealthShare in Echtzeit zur Verwendung in anderen, wertschöpfenden Systemen erfasst werden. Die Organisation gründete das Center for Health Information Technology and Innovation, dessen Kernstück HealthShare ist, und begann mit der Entwicklung neuer Systeme mit den folgenden Zielen:

  • Lücken in klinischen Arbeitsabläufen schließen, die in der Regel nicht von ePA abgedeckt werden
  • Vereinfachung des Risikomanagements bei Verträgen mit hohem Risiko
  • Automatisierte Erstellung von Patientenkohorten für das Management der Volksgesundheit und die Kohortenanalytik

Das Center for Health Information Technology and Innovation hat Fähigkeiten zur Optimierung von Arbeitsabläufen entwickelt, indem es die Möglichkeiten in puncto Patientenidentitätsmanagement, Kohortenschichtung, Ereignisbenachrichtigungen, klinische Dashboards und intelligente, kompakte Anwendungen erweitert hat. Gleichzeitig hat Northwell ein technologisches Grundgerüst aufgebaut, in das externe Lösungsanbieter diese Innovationen über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) integrieren können, um ihre ergänzenden Produkte zu testen und zu optimieren.

Anmerkungen:
Anreizverträge: Wertbasierte Vergütungsmodelle (Incentive Contracts) in den USA belohnen Gesundheitsorganisationen für nachweislich effiziente und kontinuierliche Versorgung. Dafür ist ein präzises Identitätsmanagement unerlässlich – es ermöglicht die durchgängige Begleitung von Patienten über verschiedene Systeme hinweg und wird so zum strategischen Erfolgsfaktor.
Risikomanagement bei Verträgen: In den USA schließen Gesundheitsdienstleister wertbasierte Verträge mit Kostenträgern, die Qualitätsziele und Zielkosten vorgeben. Risikomanagement bedeutet hier: Patienten identifizieren, frühzeitig handeln und die Versorgung gezielt steuern. Auch für Deutschland ist dieser Ansatz strategisch relevant – mit Blick auf Reformen, neue Versorgungsmodelle und eine zunehmend koordinierte, digitale Versorgung.

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